Geht nicht gibts nicht – Die UFO Entwicklungs-Story Veröffentlicht am August 31, 2022 von sqGeht nicht gibt’s nicht – Die UFO Entwicklungs-Story„Elektrische Anlagen in Reisefahrzeugen werden immer komplexer, doch Elektrotechnik studiert noch immer nicht jeder.Selbstausbauer stehen hier vor einer echten Herausforderung, bei der wir helfen wollen.“ Martin Henning – Technische Entwicklung tigerexpedSpätestens seit tigerexped angefangen hat, ein modulares Elektrik-System zu entwickeln,fällt die von Martin hier angesprochene Problematik in den Teams Kundensupport und Technik immer stärker auf. Zwar sind ein individuell durch den Profi zusammengestelltes Paket an Komponenten und vereinfachte Schaltpläne eine tolle Sache, trotzdem setzt der immer größerwerdende Funktionsumfang heutiger Elektronik, immer mehr (oft nicht vorhandenes) Grundlagenwissen voraus.Neben fehlendem Know-how sind Zeit- und Platzbedarf die größten Mankos. Der Systemaufbau aus einer Vielzahl an Sammelschienen und Sicherungshaltern, bei dem man sich am Ende noch mit „von-Fall-zuFall-Custom-Lösungen“ behelfen muss, kostet den professionellen Hersteller viele Stunden an Arbeitszeit – und Selbstausbauer den letzten Nerv.Inhalt ToggleGute Ansätze zu Ende denkenFragen über FragenTests in der ElektrohölleÜBERRASCHUNGEN BRINGEN OPTIMIERTE LÖSUNGENNEU, HILFREICH UND AUCH GUTAUSSEHENDDu hast ein UFO verbaut? Zeig es uns!Warmwasserboiler in den Motorkühlkreislauf integrieren – GrundlagenEinbauanleitung Warmduscher-Kit 2.0Overland Fuel Kanisterhalterung montieren – so geht’sGute Ansätze zu Ende denkenNatürlich sind wir nicht die Ersten, die in dieser Hinsicht Produktentwicklung betreiben. Der Stromverteiler, der nach intensiven Marktrecherchen in unserem Modulsystem zum Einsatz kam,leistet zwar eine gute Grundlage, am Ende fehlten uns aber auch hier entscheidende Funktionen, die die Sache erst so richtig sinnvoll machen würden.Was müsste dieses Produkt, zu Ende gedacht, also können, um ein großes Elektriksystem mit geringstem Installationsaufwand und dazu technisch optimal miteinander zu verbinden?„Zunächst haben wir also anhand vorhandener Vorbilder einen groben Entwurf skizziert, der alle gewünschten Verbesserungen enthielt und diesen an unseren erfahrenen Entwicklungspartner und Hersteller geschickt.“… sagt Martin, der sein Know-how als Elektroingenieur genauso in den Entwurf einfließen lassenkonnte, wie die Supporterfahrung des tigerexped Technik-Teams.Die erste Umsetzung in 3D ließ allerdings keinen Zweifel daran, dass das noch nicht der Weisheitletzter Schluss sein konnte – eine Innovation an Platzersparnis haben wir mit einem Kasten von 36×24 cm zumindest nicht geschaffen.Zu sagen „dann geht das halt nicht“, war allerdings keine Option. In den folgenden Monaten lief das CAD für 3D Modelle auf dem Rechner heiß. Man musste das ja irgendwie komprimieren können, ohne an Funktionsumfang zu verlieren.Und das konnte man auch.Nach unzähligen Nachtschichten mit Formdesign von Busbars und Verteilung von Kabelanschlüssen, war ein Bauteil mit außergewöhnlicher Gestaltung entstanden. Würden in unserer an rechteckige Komponenten gewohnten Welt, die Reisefahrzeugbauer einem UFO-förmigen Gebilde eine Chance geben? Wer es von der technischen Seite betrachtet, den überzeugen die Vorteile auf jeden Fall sofort und so MUSSTE man es einfach ausprobieren.Ein großer Schritt der Entwicklung war nun getan. Doch bis das erste TEXU400 (TEX = tigerexped,U = UFO, 400 = Ampere max.) in einem Reisefahrzeug verbaut werden sollte, war noch ein langer Weg mit Höhen und Tiefen zu bewältigen und Fragen über Fragen zu klären.Fragen über FragenWie kann ein einhändig zu bedienender Verschluss beschaffen sein, bei dem man keine Einzelteile verlieren kann? Und wie bekommt man beides für die angestrebte ISO-Zertifizierung zur Verwendung in explosiver Umgebung zündgeschützt abgedichtet?Wie müssen Widerstände und Dioden verschaltet sein, um bei Verwendung mit hohen Spannungen bis 48 Volt, ein Glimmen von LED Anzeigen auf Verbraucherseite zu vermeiden?Und welcher Spritzgusshersteller kann überhaupt die Fertigung der anspruchsvollen Basisplatte bewerkstelligen?Die Entwicklung des TEXU400, wir nennen es liebevoll unser UFO, führte bei allen Beteiligtenzu heißlaufenden Verdrahtungen in den Köpfen. Durch stetige Optimierung, die teilweise auchdie Einbeziehung von Herstellungsprozessen aus anderen Bereichenbeinhaltete, wurde der Prozess Schritt für Schritt vorangetrieben.Tests in der ElektrohölleDie Produktion erster Prototypen mündete schließlich in umfangreiche Testreihen – und für dieUFOs in der Schreckenskammer für Elektrokomponenten: Dem Backofen.Es zeigte sich dabei, dass eine simulierte Reisefahrzeug-Elektrokomplettinstallation unter absoluter Maximalbelastung mit höchstem Stromfluss in dieser Größenordnung gar nicht so einfach im Backofen abzubilden ist. Doch auch der Aufwand von über 25 Testreihen, zahlte sich durch teils überraschende Ergebnisse und daraus abgeleiteten Verbesserungen aus.Versuchsaufbau im „Backofen“Wärmebild eines im Versuchsaufbau befindlichen UFO-PrototypenÜBERRASCHUNGEN BRINGEN OPTIMIERTE LÖSUNGENKeiner der entwickelnden Spezialisten hatte beispielsweise damit gerechnet, dass dieHitzeentwicklung mit und ohne Deckel sich kaum voneinander unterscheiden würde. Statt wieerwartet der Wärmestrahlung, war der Wärmeleitung in den Kabeln, ausgehend von denSicherungen, die größte Aufmerksamkeit zu schenken.Hotspots galt es für einen sicheren Betrieb des UFOs und der ganzen elektrischen Anlage unter allen Umständen zu vermeiden. Mit den gewonnenen Erkenntnissen wurden deshalb eigene Regeln zur Dimensionierungen von Busbars und Kabelstärken entwickelt. Durch größere als den üblicherweise verwendeten Querschnitten, kann beim Verbau eines UFO somit selbst im Überlastfall leistungsstarker Verbraucher höchste Betriebssicherheit garantiert werden.Nebenbei führte der Druck von 3D Modellen nicht nur zu Schweißperlen auf der Stirn unserer Finanzbuchhaltung, sondern auch zu der spannenden Erkenntnis, dass bestimmte Ecken und Kanten nicht am digitalen Modell, sondern nur „in der Hand“ erkannt werden können.NEU, HILFREICH UND AUCH GUTAUSSEHENDMarktneuheiten wie Shunt-Brücke und MEGA-Sicherung mit doppeltem Anschluss wurden final realisiert – und hübsch aussehen durfte es natürlich auch noch. Ein Mix aus glänzenden und satinierten Oberflächen und z.B. Beschriftungsstickern, die nicht lieblos aufgeklebt, sondern in entsprechende Vertiefungen im Deckel eingelassen werden, machen den Entwicklungsaufwand zwar nicht geringer, aber die Freude am Produkt auf allen Seiten größer.Den passenden Rahmen bildet das Verpackungsdesign, das ebenfalls so einige Überraschungen bereithalten kann. Mit seinem Gewicht von knapp 3 kg, ließ uns das UFO denn auch mehrfach Hand an der Verpackung anlegen. Schließlich soll diese nicht nur aus nachhaltigen Materialien bestehen, sondern auch dafür sorgen, dass alles wohlbehalten beim Kunden ankommt und die Augen beim Auspacken leuchten. Wer kauft sich schließlich schon gern etwas, das lieblos gemacht aussieht.„Das Auge isst mit“, gilt nicht nur beim Kochen.Damit der Glanz in den Augen auch nach dem Auspacken nicht verblasst, haben wir uns außerdem viele Gedanken zur Bedienungsanleitung gemacht. Probleme bei der Installation sollten vorhergesehen und dem Kunden so von vorneherein erspart bleiben.Letztendlich wurde durch das Funktionsdesign des UFO allerdings bereits so viel System-Know how in ein Produkt gegossen, dass üblicherweise auftretende Fehlerquellen bezüglich der Zuordnung von Anschlüssen erst gar nicht mehr vorhanden sind.Das tigerexped UFO hält inzwischen den kritischen Blicken ob seiner ungewöhnlichen Form stand und überzeugt Fachleute und KritikerDer Wegfall von 50% aller Kabelcrimpungen macht das Ganze noch einmal sicherer und bequemer.Letztlich haben wir mit dem UFO unser Ziel erreicht, professionellen Fahrzeugherstellern und ambitionierten Selbstausbauern die Vorteile zu bieten, die sie von einer echten Zentralelektrik als Herz ihrer Anlagen erwarten dürfen:Eine schnelle, fehlervermeidene Installation, die auch noch wenig Platz verbraucht und Kosten gegenüber dem Kauf von Einzelkomponenten spart. Dazu ermöglicht die Ausfallkontrolle bei geschlossenem Cover auch für Laien eine deutlich vereinfachte Fehlerzuordnung und dem Hersteller einen unkomplizierten, zeitsparenden Support.Inzwischen hat sich das TEXU400 zur Lösung der Probleme bei größeren Installationen hervorragend bewährt. Durch die gesammelten Erfahrungen während der ein Jahr lang dauernden Arbeit am Produkt, können wir nun, nach nur der Hälfte der urspünglichen Entwicklungszeit, stolz die Landung des 200er UFO bekanntgeben und so auch den Erbauern kleinerer Reisefahrzeuge die Vorteile der UFO-Reihe zugute kommen lassen.TEXU400 und TEXU200 im maßstabsgetreuen GrößenvergleichDu hast ein UFO verbaut? Zeig es uns!Als eines unserer absoluten Herzensprojekte freuen wir uns natürlich besonders, TEXUs in Aktion zu sehen! Wir freuen uns über Bilder eurer Einbauten auf Social Media, die wir natürlich gern auf unseren Kanälen featuren, wenn wir sie durch entsprechende Verlinkung entdecken.Nutze gerne direkt unseren Kanal tigerexped oder den #rumtigern bei Instagram.UFO-Intstallation unseres Partners Dominik von FreundshipDiese Artikel könnten dich ebenfalls interessieren: Warmwasserboiler in den Motorkühlkreislauf integrieren – GrundlagenEinbauanleitung Warmduscher-Kit 2.0Overland Fuel Kanisterhalterung montieren – so geht’steilen teilen teilen merken teilen E-Mail